Lernziele
- Doppelte Buchführung:
- Buchen von Geschäftsvorfällen auf aktiven und passiven Bestandskonten
- Aufwand und Ertrag buchen + Erfolgskonten über GuV + GuV über Eigenkapital abschließen
- Erfolgsneutrale über Eigenkapital (Einlagen oder Entnahmen) buchen
Top Lektion 3: Technik der doppelten Buchführung
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Buchen auf Bestandskonten
- Aktiva (Vermögen) = aktivisches Bestandskonto
- Passiva (Kapital= Schulden + EK) = passivisches Bestandskonto
Aktivkonto
SOLL | Haben |
Anfangsbestand (AB) Zugänge | Abgänge Schlussbestand (SB) |
∑ | ∑ |
| Passivkonto
SOLL | Haben |
Abgänge Schlussbestand (SB) | Anfangsbestand (AB) Zugänge |
∑ | ∑ |
|
Merke: „Soll“ ist immer links, „Haben“ ist immer rechts
- Buchungssatz (BS): Erfassung von Geschäftsvorfällen auf Soll + Habenseite
Grundregel: Soll(konto) "an" Haben(konto)
- Wichtig: Soll + Haben haben keine sprachliche Bedeutung, sondern bezeichnen die linke bzw. rechte Seite eines Kontos!
Zu- bzw. Abnahme abhängig vom Kontentyp
-> z.B. Sollseite: Aktivkonto nimmt zu aber Passivkonto nimmt ab!
- Doppelte Buchführung: Jeder Geschäftsvorfall wird auf mindestens 2 Konten (doppelt!) gebucht
- Einfache Buchungssätze: 2 Konten
- Zusammengesetzte Buchungssätze: mehr als 2 Konten
- Es gilt immer ∑ Sollbuchungen = ∑ Habenbuchungen!
Top Lektion 3: Technik der doppelten Buchführung
Buchen auf Erfolgskonten
- Buchungen auf Erfolgskonten verändern Reinvermögen und den Gewinn der Periode
- Erfolgswirksame Geschäftsvorfälle:
- Ertrag: Eergebniserhöhung
- Aufwand: Ergebnisverminderung
- Buchung auf Erfolgskonten
- Erfolg (Gewinn bzw. Verlust) = Erträge ./. Aufwendungen
- Aufwendungen werden im Soll gebucht, z.B. Materialkosten, Personalkosten, Abschreibungen, etc.
- Erträge werden im Haben gebucht, z.B. Umsatzerlöse, Zinserlöse, etc.
Aufwandskonto
SOLL | Haben |
Aufwendungen
| Aufwandsminderungen (z.B. Erstattungen) Saldo |
∑ | ∑ |
| Ertragskonto
SOLL | Haben |
Ertragsminderungen (z.B. Skonti) Saldo | Erträge
|
∑ | ∑ |
|
Top Lektion 3: Technik der doppelten Buchführung
Eigenkapital- und Privatkonten
- Eigenkapital wird erfolgswirksam durch Aufwand und Ertrag verändert
- Eigenkapital kann auch erfolgsneutral durch Geschäftvorfälle ohne Bezug zur Geschäftstätigkeit verändert werden, wie z.B.
- Erhöhung des EK durch Einlagen/ Kapitalerhöhungen des Gesellschafters aus seinem Privatvermögen
- Reduzierung des EK durch Entnahmen/ Ausschütungen in das Privatvermögen
- Entnahmen + Einlagen werden auf sog. Privatkonten (Unterkonten des EK) erfasst, wobei
- Entnahmen werden im Soll gebucht (Passivkonto im Soll = Abnahme des EK)
- Einlagen werden im Haben gebucht (Passivkonto im Haben = Zunahme des EK)
- Das Privatkonto wird am Endes des Geschäftsjahres über das EK (Hauptkonto) abgeschlossen.
- Entnahmen > Einlagen Reduzierung des Eigenkapitals (EK an Privatkonto)
- Einlagen > Entnahmen Zunahme des Eigenkapitals (Privatkonto an EK)
Privatkonto
SOLL | HABEN |
Entnahmen Saldo | Einlagen
|
∑ | ∑ |
|
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Top Lektion 3: Technik der doppelten Buchführung
Zusammenfassung
- Doppelte Buchführung: Buchungssatz = Soll an Haben (∑ Sollbuchungen = ∑ Habenbuchungen)
- Buchung: Aktivkonten: Zugänge im Soll (Abgänge im Haben) + Passivkonten: Zugänge im Haben (Abgänge im Soll)
- Aufwandskonten werden im Soll + Erfolgskonten im Haben gebucht
- Erfolgskosten werden über die GuV abgeschlossen und die GuV über das Eigenkapital
- Erfolgsneutrale Veränderungen des Eigenkapitals (Einlagen oder Entnahmen) werden auf dem Privatkonto erfasst und werden über das EK abgeschlossen
Top Lektion 3: Technik der doppelten Buchführung